art goes life ...


ist eigentlich ein seit dem Altertum fortlaufender Prozess.
Meinte Plato noch, dass die Künste aufgrund ihrer Imitation der realen Welt minderwertig seien, haben diese sich über die Zeit der Darstellung der Realität derart angenähert, dass das (Ab)bild von der Wirklichkeit kaum mehr zu unterscheiden war. Die Moderne zerschlug schlussendlich das Diktat der Mimesis, in der die Kunst zu erstarren drohte:

van Dyck: Stilleben mit Fruechten und Kaese
Floris van Dyck: Stillleben mit Früchten, Brot und Käse, 1613


Mit "fountain" setzte Marcel Duchamp der "Repräsentation der Realität" eindrucksvoll ein Ende und läutete die "Präsentation von Realität" ein. Robert Rauschenberg brachte in seinen "combined paintings" reale Gegenstände auf die Leinwand, und Joseph Beuys erweiterte den Kunstbegriff weiter zur "sozialen Plastik".

"Wem die Kunst das Leben ist, dessen Leben ist eine große Kunst."
Johann Sebastian Bach, deutscher Komponist


Daniel Spoerri entwickelte den futuristischen Ansatz, ein Festessen als Kunstwerk zu gestalten und zu zelebrieren, in die "eat-art" weiter. Abgebrochene Mahlzeiten "fror" er mit Leim und Konservierungsstoffen als Assemblagen "ein" und stellte sie als Fallenbilder ins Museum. Spoerri schätze auch die Kunst des Kochens sehr und sah sie als Teil der bildenden Kunst an.

Spoerri: Fallenbild
Daniel Spoerri: Fallenbild, 1960er


Auch TEAM[:]niel ist diesen Weg über die Repräsentation durch Fotografie bis hin zur Präsentation der Dinge an sich mit seinen Werken gegangen. Das derzeit aufwendigste und allen Überlegungen am kosequentesten folgende Werk (bzw. Werkreihe) ist der Start der ART GOES LIFE Serie, die mit dem Werk einsSEIN begann, und mit der Umsetzung im DOOR No.8 - THE RESTAURANT einen wichtigen Zwischenschritt erreicht.
Das insectARTHOTEL führt diesen Weg konsequent weiter, und soll dann im ARThouse sein vorläufiges Ende finden.

"Das Atelier ist zwischen den Menschen."
Joseph Beuys